Kurzfazit
RPA ist stark, wenn Systeme keine Schnittstellen haben oder schnelle Entlastung nötig ist. API‑Integration ist der nachhaltigere Weg für stabile, skalierbare Prozesse – besonders wenn mehrere Systeme sauber miteinander sprechen müssen.
Was ist RPA?
Robotic Process Automation (RPA) automatisiert Tätigkeiten über die Benutzeroberfläche – ein Bot klickt und tippt wie ein Mensch. Das funktioniert auch dort, wo keine API verfügbar ist. Der Preis: UI‑Änderungen, Ausnahmefälle und Berechtigungen müssen stabil gemanagt werden.
Was ist API‑Integration?
Bei API‑Integration werden Daten und Aktionen systematisch über Schnittstellen (REST, Events, Webhooks) ausgetauscht. Das ist robust, gut testbar und skaliert besser. Voraussetzung: Ownership, klare Contracts und ein sauberes Integrationsdesign.
Wann RPA sinnvoll ist
- Legacy-/Fremdsystem ohne API oder ohne Änderungsmöglichkeit
- Schnelle Entlastung bei hoher manueller Last („Quick Win“)
- Prozess ist stabil, Ausnahmen sind überschaubar
- Es gibt klare Betreiber-/Monitoring‑Verantwortung für Bots
Wann API‑Integration besser ist
- Mehrere Systeme müssen langfristig zuverlässig Daten austauschen
- Hohe Transaktionslast, klare SLAs, Audit‑Trails
- Viele Beteiligte/Partner → standardisiertes Onboarding
- Sie wollen Tests, Versionierung und Observability „by design“
Praxis‑Entscheidungsregel
Starten Sie mit dem geschäftlichen Ziel (Zeitersparnis, Fehlerquote, Durchlaufzeit). Wenn der Prozess langfristig Kernprozess ist, empfiehlt sich meist API‑First. RPA eignet sich als Brücke – aber nur mit Governance (Berechtigungen, Logging, Change‑Fenster).
Passende nächste Schritte
Leistung & Lösung dazu
Für Automatisierungs‑ und Integrationsvorhaben sind diese Einstiege meist sinnvoll: